(3) Einbau des Regenrückhaltebeckens
Im Sommer 2017 ist es letztmals zu einem großen Hochwasser im Nordharz gekommen. Auch Michaelstein war davon betroffen. Die Fischteiche bildeten eine große, zusammenhängende Wasserfläche. Das vom Berg kommende Wasser drang sogar in die Alte Schmiede ein und drohte sogar in die Musikscheune zu fließen.
So ist ein Ziel des Bauprojektes auch Hochwasserprävention zu leisten. Und da auch der Wirtschaftshof zukünftig eine deutlich größere versiegelte Oberfläche aufweisen wird, mussten sich die Landschaftsarchitekten zusätzlich etwas einfallen lassen, wo dieses Oberflächenwasser abzuleiten ist.
Das Oberflächenwasser des Wirtschaftshofes wird zu einem Regenrückhaltebecken abgeleitet. Dieses Becken wird als Puffer genutzt, um größere Mengen Regenwassers gezielt, langsamer in die vorhandenen und zum Teil erneuerten Regenwasserleitungen unter der Klosterstraße einleiten zu können. Weiterhin kann das Regenrückhaltebecken als Zisterne bzw. als Entnahmestelle für Löschwasser genutzt werden.
Zu weiteren Maßnahmen der Hochwasserprävention schauen Sie bitte unter Punkt 4 – Mulde.
Das Becken wird zur Gänze unterirdisch verlegt. Oberhalb des Beckens werden künftig PKF-Stellflächen für Menschen mit Schwerbehindertenausweis zur Verfügung stehen.
Bei den Arbeiten zum Regenrückhaltebecken fanden die Bauarbeiter auch an dieser Stelle Zeugnisse der Klostergeschichte. So fanden hier zusätzliche archäologische Arbeiten und Dokumentationen statt. Bis auf Steinfundamentreste von Gebäuden konnten keine nennenswerten Ergebnisse dokumentiert werden. Auch die Funktion der Gebäude bleibt unklar.
Um das Regenrückhaltebecken einbauen zu können, musste zudem die südliche Hecke des Gastgarten des Hotels „Zum weißen Mönch“ gerodet werden. Es wird aber eine Ersatzpflanzung an Ort und Stelle durchgeführt.